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Geschichtlicher Hintergrund des Romans

Peter Kaul

Alles fing schon vor dem Krieg an, 1905 mit dem Schlieffenplan an, einem Plan zur Besetzung Frankreichs, dem Erbfeind Preussens.

Generalfeldmarschall von Schlieffen plante mit einem Stab von Offizieren für die kaiserlichen Armeen über Holland und Belgien vom Nordosten Europas mit schnellen Vorstößen Frankreich nach Süden aufzurollen. Es wurden nur geringe Verluste eingeplant, was sich später als Irrtum herausstellen sollte.

Was jedoch der deutsche Generalstab nicht berücksicht hatte, waren die Sperrforts, die wie Perlen an einer Kette von Nordosten bis Südosten aufgereit lagen, solche wie: Vaux, St.Michel, Souville, Belleville, Chaume, Sartelle, Tavanne, Belrupt, Moulaiville, Laufee, Haudainville, Lancrecourt, Regret und Douaumont.

Aufmarschplan

Ausschnitt aus dem Aufmarschplan von 1914

Einheit Friedrich Robert Fischer

In der Vorkriegsphase schien alles noch friedlich. Hier eine Reserveübung

Nach dem Attentat auf den österreichischen Thronfolger Erzherzog Ferdinand und seiner Frau in Sarajewo, fühlte sich Deutschland an sein Bündnis mit Österreich gebunden und marschierte in Frankreich ein. Es sollte ein kurzer Feldzug werden, man hatte ja geplant, um später in einem Zweifrontenkrieg gegen Russland ins Feld zu ziehen. Aber die Armeeführung hatte sich mit der Kriegsführung verrechnet. Frankreich erwies sich als ein zäher Gegner und die Schlachten in Ypern, Verdun, Douaumont, an der Marne, an der Somme, Langemark und in Flandern, erwiesen sich als verlustreicher als geplant. Schuld war bei Verdun auch die Taktik des kommandierenden Generals Falckenhayn.

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Zwischen den Schützengräben

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Jeder Punkt ist ein Granatentrichter. Bei den Kämpfen wurden Millionen von Granaten aller Kaliber verschossen.

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Das Dorf Douaumont

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Luftbild von Douaumont vor der Beschiessung

Westfront im Unterstand Läusejagd

Läuse suchen im Unterstand

Die Verpflegung war dürftig und einseitig

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Es wurden Hunderttausende von Granaten auf beiden Seiten verschossen. Die Feuergeschwindigkeit der Geschütze lag bei 10 bis 15 Schuss pro Minute, war jedoch vom Kaliber und der Bedienmannschaft abhängig

Bei den Kalibern wurden Geschosse bis zu 42 cm geladen. Die großen Geschützen waren teilweise auf Eisenbahnwagen montiert und verschossen die Munition weit aus dem Hinterland. Es wurden Flugbahnen von 30-40 km und mehr erreicht.

Auch Munition mit Giftgas, Gelbkreuz, Chlorgas u.ä wurde dabei benutzt, deren Gase die Haut und die Atemwege verätzte.

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